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09.04.2018 - Vortrag über Johann Michael Doser
Am 20. April 2018 jährt sich der Geburtstag von Johann Michael Doser zum 340. Mal. Aus diesem Anlass lädt der „Förderverein museum34 Auerbach“ zu einem interessanten Vortrag von Rudi Weber über das Leben und Wirken des gebürtigen Degelsdorfer Künstlers ein.

Johann Michael Doser kam am 20. April 1678 in Degelsdorf als Sohn von Hans Adam Doser und seiner Ehefrau Christina zur Welt. Sein Vater, ein gelernter Schreiner, erhielt in der Stadt Auerbach keine Genehmigung zur Ausübung seines Handwerks. Er zog deshalb mit seiner Familie 1679 nach Schnaittach.

Mit 17 Jahren begab sich Johann Michael auf eine längere Wanderschaft, wie dies damals bei Handwerkern allgemein üblich war. Sehr wahrscheinlich führte ihn sein Weg auch nach Böhmen, wo es bereits Akanthusaltäre gab. Nach 10 Jahren kehrte Johann Michael Doser 1705 mit seiner Frau Maria Dorothea nach Schnaittach zurück. Seine Stiefmutter Kunigunde hatte inzwischen den schwäbischen Schreiner Anton Spiehl geheiratet, der die Doser'sche Werkstatt weiterbetrieb.

Johann Michael arbeitete nun als selbständiger Bildhauer, zunächst in Schnaittach. Von dort aus lieferte Doser 1710 den Marienaltar für die hiesige Pfarrkirche. Bald darauf übersiedelte er mit seiner Familie nach Auerbach. Wohnung und Werkstatt hatte die Familie Doser im Haus Nummer 124 (heute Untere Vorstadt 1).
In Auerbach begann nun eine überaus schaffensreiche Zeit für den mit 33 Jahren noch relativ jungen Künstler. Die bekanntesten und auffälligsten Werke Johann Michael Dosers in seiner Heimatstadt Auerbach sind die „Akanthusaltäre“ (auch Laubwerks- oder Blumbischl-Altäre genannt) in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer. Spital-, Friedhofs- und Gottvaterbergkirche in Auerbach zieren ebenso wie die Magdalenenkapelle in Ranna und die Leonhardskirche in Michelfeld Werke des Johann Michael Doser. Auch für die künstlerische Ausgestaltung der Maria-Himmelfahrts-Kirche im ehemaligen Pappenberg zeichnete er mit verantwortlich.

Werke von Johann Michael Doser findet man u. a. auch in der St. Vitus Kirche in Schnaittenbach, in der Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" in Neunkirchen am Sand, in den Kirchen St. Kunigund und Kalvarienberg in Schnaittach, und in der Marienkirche in Pegnitz. Dort stehen seit 1939 auch drei Altäre, Kanzel und Kreuzweg aus der bei der Erweiterung des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr aufgelassenen Kirche von Dornbach.

Das Hauptbetätigungsfeld Dosers war die Holzschnitzerei, doch beschäftigte er sich künstlerisch auch erfolgreich mit anderen Materialien. Vor dem ehemaligen Amtsgericht (seit 1973 Polizeiinspektion) am Oberen Torplatz in Auerbach steht die von Doser 1723 gefertigte Sandsteinplastik der Immakulata, die oben auf der Mittelsäule steht. Das schmiedeeiserne ehemalige Prozessionskreuz auf einer hohen Steinsäule vor dem Eingang zum Michelfelder Friedhof mit der Kirche St. Leonhard wird ebenfalls dem Auerbacher Künstler Doser zugeschrieben.

Johann Michael Doser verstarb am 13. November 1756 im Alter von 78 Jahren. Heimatkundler Rudi Weber hat sich intensiv mit Leben und Werk von Johann Michael Doser beschäftigt. Er wird sein umfangreiches Wissen in einer reich bebilderten Präsentation im Sitzungssaal des Rathauses (Goldner Löwe) vorstellen.

Der Vortrag am Freitag, 20. April 2018 beginnt um 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei.



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