18.09.2023 | Aktuell
Am 29. Februar 1952, vor 71 Jahren, fand der erste offizielle Blutspendetermin in Deutschland statt – in Gelsenkirchen mit 95 Spendern. Auslöser war ein Grubenunglück in der dortigen Zeche Dahlbusch rund zwei Jahre vorher, bei dem 78 Bergleute ums Leben kamen. Für die Versorgung der Verletzten fehlten damals Blutkonserven – sie mussten aus Frankreich herangeschafft werden. Heute werden in Deutschland jeden Tag 14.000 – 15.000 Blutspenden benötigt – vor allem für Krebspatienten und Unfallopfer. Pro Jahr sind das rund 5,5 Mio. Blutkonserven. Etwa drei Viertel davon liefert das Deutsche Rote Kreuz.
Auch in Auerbach wird regelmäßig Blut gespendet. Einige der Spender tun dies seit Jahrzehnten und oft. Sie wurden für ihr Engagement im Sitzungssaal des Rathauses geehrt.
Für 50 Blutspenden erhielten Hans-Joachim Kestler, Thomas Lutz, Thorsten Eckert, Dieter Graf, Michaela Schnödt und Dagmar Vogel aus Auerbach sowie Jeanette Woodroffe aus Königstein eine Urkunde mit Anstecknadel und ein Präsent. Präsente und Urkunden für 100 Mal Blutspenden gab es für Inge Richter aus Auerbach und Monika Rösel aus Königstein. Bereits 125 Mal hat Norbert Oder, ebenfalls aus Königstein, den begehrten roten Lebenssaft gespendet.
Für das BRK bedankte sich Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller bei den fleißigen Spendern. Bürgermeister Joachim Neuß schloß sich dem, auch im Namen seines Kollegen, dem Königsteiner Bürgermeister Jörk Kaduk, an, der entschuldigt war.
Die regelmäßige Organisation der Blutspendetermine des BRK in Auerbach übernehmen Eva Goß, Markus Kirzdörfer und Astrid Kraus, die ebenfalls ihren Dank an alle Spender aussprachen. Der nächste Blutspendetermin in Auerbach findet am 10. November in der Mittelschule statt.